Der Lockruf der Südsee
Mit der „Aranui III“ von Tahiti auf die Marquesas-Inseln |
Der Hafen von Papeete leuchtet in hellstem Licht. Das Meer glitzert, die
Berge Tahitis liegen wie Schatten hinter der Stadt. Auf dem Kai lärmen
Gabelstapler. Container, Maschinenteile und Boote schweben am Kran aufs Schiff. Nach
und nach treffen die Passagiere ein. Sie klettern Treppen hinauf und hinab,
werfen Blicke hinter jede Tür, sie geraten ins Plaudern.
Das Wort „Südsee“ hat sich wie ein magischer Lockruf in die Köpfe
geschmeichelt und sie nicht mehr losgelassen: die Unternehmensberater, Börsenmakler
und Verleger im Ruhestand, die Flitterwöchner aus Frankreich und die
leidenschaftlichen Reisenden, die die preiswerteste Passage im Schlafsaal gebucht
haben, um einen weißen Flecken auf ihrer persönlichen Weltkarte mit Erinnerungen
zu füllen. Die Fahrt mit der „Aranui III“, einem soliden weißen Frachter, der
zuverlässig wie ein Uhrwerk die entlegenen Marquesas-Inseln ansteuert und
mit allem Lebensnotwendigen versorgt, ist für diese Vielgereisten die Erfüllung
eines langgehegten Traums...
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