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Weg mit Flossen und Schnorchel


Strand auf Villingili


Damm im Addu-Atoll


Schachspieler auf Maradhoo

Fotos: Stefanie Bisping



Radeln unter Palmen
Malediven über Wasser: Eine Tour auf dem Landweg durch das Addu-Atoll führt direkt in den Alltag des Inselstaats

Links und rechts liegt Meer. Es leuchtet in jenem unwirklichen Türkis, das die Gehirne von Mitteleuropäern verwirrt, sie dazu bringt, sich die Kleider vom Leib zu reißen, ins Wasser zu laufen und von einem neuen Leben ohne Regen, Kälte und Winter zu träumen. Vom Himmel brennt dazu heiß die Äquatorsonne. Ein schmaler Streifen Straße führt geradewegs zum Horizont. Darauf japsen wir auf unseren Fahrrädern. Es ist in jeder Hinsicht eine ungewohnte Art, den Inselstaat zu erfahren: Während man sonst die tropische Hitze kaum spürt, weil man ohnehin meist in einer Lagune planscht, mit Schnorchel und Taucherbrille über einem Korallenriff im Wasser liegt oder im Schatten einer Palme döst, werden die Realitäten der Klimazone bei unserer Radtour eindrücklich spürbar. Der Schweiß rinnt trotz moderater Fahrweise, als säßen wir im Dampfbad.

Erster Halt ist deshalb ein Straßencafé in Feydhoo, wo Kokosnüsse frisch aufgeschlagen werden. Ein paar Herren sitzen hier im Schatten auf Plastikstühlen bei einer Partie Schach. Freundlich grüßen sie die Besucher. Obwohl das Addu-Atoll mit rund 30.000 Einwohnern für maledivische Verhältnisse dicht besiedelt ist, hat sich dörfliche Höflichkeit erhalten. Vorbei an leuchtend bunt gestrichenen Häusern, Palmen und Lagunen geht es weiter zur nächsten Insel. Am Wegrand führen wir Einkaufsgespräche über geflochtenen Matten, machen einen kurzen Stopp am Strand und plaudern mit Fischern, die es sich nach ihrem Tagewerk in den inseltypischen Hängestühlen mit Blick auf den Ozean bequem gemacht haben. ...


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